Zwei-Länder-Ritts, Biederthal/F

In aller Frühe machten wir uns auf den Weg zum letzten offiziellen Distanzritt dieser Saison. Am Morgen war es stark bewölkt und unsere Reise ging dieses Mal nach Westen, so dass wir einen romantischen Sonnenaufgang vergessen konnten. Als kleine Entschädigung leuchtete der Vollmond hin und wieder durch die Wolken. Nach einer guten Stunde Fahrzeit fuhren wir in Biel-Benken zum ersten Mal über die Grenze nach Frankreich um dann etwas später in Rodersdorf wieder in die Schweiz einzureisen und dann die Schweiz endgültig in Richtung Biederthal zu verlassen. Biederthal haben wir dann auch auf Anhieb gefunden, aber der Weg zum Start- Zielgelände entpuppte sich als echte Knacknuss. Wir kreisten wie die Geier im Gelände umher, sahen die ersten Pferdeanhänger, fanden aber keinen Weg der ans Ziel führte. Mit der Zeit bildete sich ein 3er-Konvoi auf der Suche nach dem richtigen Weg. Nachdem dann die Verkehrsposten ihre Arbeit aufgenommen hatten und uns den richtigen Weg wiesen, waren wir dann eins, zwei am richtigen Ort. Wir hatten gerade noch Zeit unsere „Technik-Kiste“ in die Zentrale zu stellen und dann die ersten beiden Reiter um 8 Uhr auf die Strecke zu schicken. Da Ursi den Reitplatz auf Anhieb fand, konnten wir sie schon bald bei uns begrüssen. Während wir auf die nächsten startbereiten Reiter warteten, trafen dann auch Pascal und Céline ein um den Start zusammen mit Walter zu übernehmen. Während ich mich nun zusammen mit Rolf und Anita ans Ziel begab, machten sich Ursi und Simon auf den Weg in die Zentrale, im rund 500 Meter entfernten Reiterstübli. In der Zentrale gab es noch unerwartete Schwierigkeiten, da wir uns in Frankreich befanden, passten unsere Stecker nicht in die Steckdosen. Aber auch dieses Problem konnte gelöst und die Ranglisten erstellt werden. Beim letzten Ritt vor einer Woche, waren Sonnencreme und Mückenspray angesagt. Bei diesem Ritt nun, brauchten wir dicke Jacken, Regenschutz und Gummistiefel. Gegen 14 Uhr wurde dieses Mal der Start aufgehoben und Céline und Pascal konnten sich dann schon auf den Heimweg machen, während wir im kalten Wind noch auf die ankommenden Reiter warten durften. Simon war fleissig mit den Checkkarten vom Vetgate in die Zentrale unterwegs. Um 16.30.45 Uhr kam die letzte Reiterin ins Ziel und ich durfte das letzte „grüene Zädäli“ ausfüllen. Jetzt hatten wir endlich Zeit um uns in der Festwirtschaft zu verpflegen und gleichzeitig der Rangverkündigung beizuwohnen.

Kurzbericht vom Distanzritt Biederthal: warten – frieren- warten – schlottern – warten – Zähne klappern – warten!!!

Wir hoffen, dass es am 22. Oktober, am Spendenritt in Willisau, wieder etwas wärmer ist.

Fido 71/2 Monica

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